Tarifbindung erreicht

Am dritten Verhandlungstag wurde sowohl für die Medienvermarktung als auch für die Redaktionsgesellschaft eine Tarifeinigung erzielt. Es handelt sich dabei jeweils um Anerkennungstarifverträge mit gewissen Einschränkungen was den Eintritt neuer Mitarbeiter nach festgelegten Fristen anbelangt. Die Details sind für beide Gesellschaften in angehängter pdf nachzulesen: {filelink=33}

Leni Breymaier, ver.di-Landesbezirksleiterin: „Die Kolleginnen und Kollegen beim Schwarzwälder Boten haben mit ihrem monatelangen Arbeitskampf ein klares Signal gegeben: Gegen Tarifflucht muss und kann man sich erfolgreich stemmen. Die Geschäftsleitungen des Konzerns werden sich Auslagerungen von Unternehmen und Verschlechterungen der Beschäftigungsbedingungen künftig zwei Mal überlegen. Das Beispiel Oberndorf macht Mut auch in der Südwestdeutschen Medienholding.“

Ergänzend die Pressemitteilung von verdi zum gestrigen Abschluss beim Schwarzwälder Boten: {filelink=34}

Hier noch ein Beitrag des SWR4 von heute: [mp3j track="http://www.streikbote.de/wp-content/uploads/2011/12/Ende_des_Arbeitskampfes.mp3"]

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3 Antworten auf Tarifbindung erreicht

  1. Holger Artus sagt:

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein schweres Ergebnis, was man nur bewerten kann, wenn man wie ihr so einen langen und aufreibenden Arbeitskampf geführt habt. Eure Nerven werden sicher das eine oder andere Mal blank gelegen haben. Großes Respekt vor euren Engagment und dem Eintreten für eine tarifliche Regelung. Darin besteht der besondere Wert. In anderen Zeitungsredatkionen hat es diesen Schritt gar nicht erst gegeben, einmal ganz abgesehen von der Konsequez, wir ihr darum gerungen habt.

    Es ist nicht der erste Anerkennungstarifvertrag um eine Ausgliederung. Ich erinnere mich an den dreiwöchigen Vollstreik in der Sächsischen Zeitung 1999 und auch andere. Am Ende ist es immer eine Frage der Kräfteverhältnisse und das zeigt sich dann im Ergebnis. Die Beschäftigten aus den anderen Zeitungshäusern können mit Stolz auf euch gucken. Vielen Dank.

    Holger Artus

  2. Wolfgang Grebenhof sagt:

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    herzlichen Glückwunsch zu diesem Etappensieg – Euer Kampf hat sich gelohnt! Hut ab vor Eurem Durchhaltevermögen und Eurer Ausdauer – und im neuen Jahr viel Mut für die nächste Runde!
    Siehe auch die Pressemitteilung des DJV: http://www.djv.de/SingleNews.20+M57b30fc7315.0.html

  3. Michael Anger sagt:

    Liebe KollegInnen,

    vielen, vielen Dank für eure Tapferkeit. Es war ja wohl das erste Mal, das jemand diesem Herrn die Zähne gezeigt hat. Das hat bundesweit Aufmerksamkeit erregt und Bewunderung. Dieses Wort ist nicht zu dick aufgetragen. Vor allem in München ist man euch dankbar. Wir in Bayern werden das Verlags-Gebaren besonders kritisch und vor allem, wenn nötig, öffentlich begleiten.
    Gebt zwiespältigen Gefühlen keinen Raum. Die Verhandlungen sind ja noch nicht zu Ende. Wie immer es im Januar aussieht, DJV-Deutschland ist an eurer Seite.
    Euch und allen, die euch unterstützt, mit euch gebangt und gekämpft haben,
    ruhige, erholsame und vor allem friedliche Tage.

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