Wolfgang Schuld aus Klosterreichenbach hat bei der Sportlerehrung in der Diskothek Martinique in Freudenstadt die Gelegenheit genutzt, dem Präsidenten des Sportkreises Freudenstadt, Alfred Schweizer, eine Unterschriftenliste zu übergeben, die an die Verantwortlichen des Schwarzwälder Boten weitergeleitet werden soll. „Viele Sportinteressierte im Murgtal sind mit der lokalen Berichterstattung im Schwarzwälder Boten, wie sie derzeit geboten wird, unzufrieden. Als langjährige Leser unserer Heimatzeitung sind wir zeitnahe und umfassende Informationen gewohnt“, sagt Wolfgang Schuld. Der pensionierte Schulleiter ist stellvertretender Vorsitzender des Tischtennisbezirks Schwarzwald und Mitglied des Sportkreisrats Freudenstadt. Er hat zahlreiche Unterschriften von Spielern und Mitgliedern der Tischtennisvereine aus Klosterreichenbach, Glatten, Grüntal, Lützenhardt, Mitteltal und Schönmünzach gesammelt, die sich alle dafür aussprechen, dass beim Schwarzwälder Boten bald wieder Normalität einkehrt.
„Mit der Rückmeldung, ‚der Umfang der Berichterstattung ist in manchen Regionen leider etwas reduziert, da sich zum Teil Redakteurinnen und Redakteure von uns im Streik befinden‘, ist uns nicht gedient. Der Lokalteil Freudenstadt und der Heimatsport fallen sowohl quantitativ und auch qualitativ ziemlich reduziert aus. Die Redakteure in Oberndorf sind sicher nicht mit allen hiesigen örtlichen Gegebenheiten vertraut. Wir fordern daher, dass der Schwarzwälder Bote in Oberndorf seine Zusicherung einhält, sich sehr zu bemühen, damit wir bald wieder unsere gewohnte umfassende Berichterstattung erhalten. Das setzt vor allem voraus, dass unsere bewährten und geschätzten Redakteurinnen und Redakteure möglichst rasch wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren und somit die Redaktion Freudenstadt wieder voll besetzt und arbeitsfähig ist.“
Genau! Und dazu braucht man den Redakteuren nur ein faires Angebot für abgesicherte Arbeitsbedingungen zu geben, schon werden sie freudig und mit frischem Schwung an die Arbeit gehen und den Lesern ihre gewohnte Zeitung liefern.
Voraussetzung ist aber dazu, dass der Arbeitgeber mit den Streikenden endlich mal ernsthafte Tarif-Verhandlungen aufnimmt. Doch bislang ist Schweigen im Walde…
Diese Aktion verdeutlicht indirekt, wie groß der Unmut in der Leserschaft sein muss: Es sind hier in erster Linie allein Tischtennis-Spieler aus einem Teil des Kreises Freudenstadt, die sich – ganz großartig, danke schön Wolfgang Schuld! – solidarisch gezeigt haben mit ihrer Unterschrift. Vermutlich grollen sehr, sehr viele andere Vertreter von Vereinen und Leser im Stillen, im Vereinsheim oder an Stammtischen über die derzeit kolossal schlechte Qualität der Zeitung. Die Zeit für Lösungen im Sinne der Angestellten ist längst überreif!
gez. Kritischer Beobachter
…und ich befürchte, das dieses Schweigen anhält, denn anscheinend haben Rebmann und Co kein Interesse an einer gewohnt umfassenden und qualitätsvollen Berichterstattung. Hauptsache billig, scheint -auch hier- die Devise zu sein. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang übrigens die jüngste Aussage eines Geschäftsführers einer großen Zeitungsgruppe aus Nordrhein-Westfalen mir gegenüber: Euer Verleger geht keinerlei Kompromisse ein und wird dies auch weiterhin nicht tun….Liebe Kollegen, seid wachsam!!!
We(h)rt euch !
Die Arbeit ist mehr wert!
Der SchwaBo verliert an Reputation, es muss mehr öffentlich werden, dass Ausgliederungen aus bestehenden Tarifverträgen große Lohneinbussen bedeuten. Dumping-SchwaBo ist nicht seriös und passt nicht zum Ruf der guten Tageszeitung !
Diese Mitteilung darf natürlich veröffentlicht werden.
Faire Arbeit – fairer Lohn!
MfG Michael Laschinger