Solidaritätsaktion: Druckmaschinen der Münchner stehen

Ein Flugblatt informierte die Drucker über den aktuellen Stand des Konflikts in Oberndorf.

Sie standen schon eine zeitlang im Raum: Solidaritätsaktionen innerhalb des Konzerns. Gestern (Donnerstag) war es dann soweit: Die Drucker des Süddeutschen Verlags in Steinhausen, die sonst die Süddeutsche Zeitung drucken, schalteten am Abend die Maschinen ab. Sie demonstrierten damit nicht nur ihre Verbundenheit mit den streikenden Kollegen beim Schwarzwälder Boten in Oberndorf, sondern sie forderten die Konzernspitze der SWMH dazu auf, dafür Sorge zu tragen, dass beim Schwarzwälder Boten endlich

Hinweis auf der Seite 1 der SZ von Freitag

Verhandlungen eingeleitet werden. Zugleich war es eine Botschaft: Keine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen konzernweit! (Ein großes Danke nach Steinhausen!)
Hier das Flugblatt, das vor Ort verteilt wurde: {filelink=22}

Frankenpost-Mitarbeiter mit dem Streik-Boten Extrablatt

Die Frankenpost in Hof veranstaltete parallel zu unserer Aktion in Stuttgart eine Soliaktion in der Mittagspause. Die Kollegen dort verteilten den Streikboten und ein Flugblatt, um so auf unsere Situation aufmerksam zu machen. Zitat des Betriebsrats: »In vielen Gesprächen zeigten sich unsere Mitarbeiter empört, bestürzt und wütend über die Grausamkeiten und die Uneinsichtigkeit der Geschäftsführung in Sachen Schwabo.« (Vielen Dank!)

Links zu Auswirkungen bei der SZ:
turi2.de
süddeutsche.de

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6 Antworten auf Solidaritätsaktion: Druckmaschinen der Münchner stehen

  1. Kollege sagt:

    Hallo liebe Kollegen! Großartige Aktion!! Ich bin ganz von den Socken! Ihr seid nicht nur „mit dem Herzen“ dabei, sondern mit Herz UND Hand!

    Dankeschön aus dem Schwarzwald!

    Ein Kollege!

  2. Ein weiterer Kollege sagt:

    Vielen Dank für die Solidarität, die wir über die Drucker, die die Süddeutsche Zeitung drucken, erfahren durften. Es ist hart momentan, aber es gibt kein Zurück mehr! Wir sind angetreten als drei ausgegliederte Gesellschaften! Jetzt müssen wir das zu Ende führen. Nur zusammen stehen wir das durch. Und wenn
    Geschäftsführungen uns spalten wollen, dann funktioniert das nicht. Wir sind eins! Die Geschäftsführer haben das von Anfang an gewusst!!!

    • Ulla Frank sagt:

      Mir aus der Seele gesprochen – diesen Kommentar unterschreibe ich mit.

      Danke an die Drucker der Süddeutschen, die KollegInnen der BW-Post, der Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung, der Franken Post, der Betriebsräte aus München, Stuttgart, Antenne1, der KIM Oberndorf und der KIM Stuttgart für ihre Solidarität und danke an die anderen Betriebe, die ich nicht alle hier aufführen kann.

      Danke für die zahlreichen Spendengelder (die auch von unseren Kollegen kommen) an unsere Solikasse, mit der wir die finanziellen Härten des langen Streiks ausgleichen.

  3. Ein SZ-ler sagt:

    Gerne haben wir unsere Solidarität mit dem Streik am Donnerstag bekundet.
    Aber es war auch Eigeninteresse dabei, denn auch bei uns sind Veränderungen im Gange, die sich vor einiger Zeit keiner denken konnte. In schöner Salamitaktik wird dies uns das „KLEINE“ geändert und versprochen und in der Summe sind wir auf dem besten Weg, uns zu verlieren. Deshalb wünsche ich Euch, auch für uns, Kraft und Durchhaltewillen in dieser schweren Zeit. Ein SZtler, der fest an euch denkt.

  4. SZ - Abteilung WV sagt:

    Nicht nur die Drucker unseres Hauses haben gestreikt. Auch die Kollegen der Weiterverarbeitung haben ihre Solidarität bekundet und die Arbeit niedergelegt. Ein schwerer Kampf, bei dem man nur hoffen kann, daß ihr den Mut und die Kraft nicht verliert, diesen zu gewinnen.

    Viele Grüße und Hoffnung an Euch

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