Kanzlerin spricht sich gegen Sparpolitik aus

Der Verleger des Schwarzwälder Boten war in diesen Tagen beim Kongress des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Schließlich ist er dessen Geschäftsführer. Im Schwarzwälder Boten lesen wir dann, dass das Jahr 2011 laut Dr. Richard Rebmann wohl ordentlich verläuft. In der Unternehmersprache heißt das: Wir machen gute Geschäfte. Also eigentlich kein Grund für Tarifflucht beim Schwarzwälder Boten.

Gastrednerin bei diesem Kongress war Bundeskanzlerin Angela Merkel, die dann auch ein paar interessante Dinge gesagt hat. Wir wollen an dieser Stelle nicht die komplette Rede zitieren (die gibt es hier oder als pdf hier: {filelink=17}), aber an dieser Stelle seien zumindest ein paar Zeilen herausgestellt:

»Ich weiß: Die Versuchungen einer schnelllebigen Medienwelt, Abstriche bei journalistischer Sorgfalt zu machen, sind groß. Aber es bleibt richtig: Kritische Wachheit und Mut zur Sorgfalt sind die Tugenden, die eine Zeitung auch in Zukunft lesenswert machen. Wenn manche Verlage in den vergangenen Jahren nur noch durch Sparen an der Redakteurs- und Autorenarbeit in die Gewinnzone gelangen konnten, dann ist dies für viele eine schlechte Botschaft. Natürlich fragen sich dann die Leser, warum sie für diese Produkte überhaupt noch etwas zahlen sollen.

Qualitätsjournalismus lässt sich durch Blogger und Leserreporter nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. Deshalb glaube ich auch, dass Investitionen in qualifizierte Kräfte gute Investitionen sind, auch für den Nachwuchs. Der Beruf des Journalisten muss attraktiv bleiben…«

Wer an dieser Stelle nun alles geklatscht hat, ist nicht überliefert…

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